Torsten Wulff – weshalb Psychologie?
Umgeben von Natur wuchs Torsten Wulff im ländlichen Randbereich von Hamburg auf. Schon im Kindesalter galt sein Interesse den Wechselwirkungen zwischen den Jahreszeiten, dem Wetter und der Natur. In seiner Jugendzeit interessierte er sich besonders für Pferde, die er auf besondere Ereignisse vorbereitete. In der intensiven Arbeit mit den sensiblen Tieren lernte er, deren Blockaden zu erkennen und Lösungen dafür zu finden. Mit der Zeit wuchs in ihm der Drang, nicht nur den Tieren, sondern auch den Menschen zu helfen.
Deshalb absolvierte Torsten Wulff, nach Abschluss der Schule und einer Reise nach Osteuropa, seinen Zivildienst im geriatrisch-sozialen Bereich. Er wollte Menschen helfen, ihre inneren Konflikte zu verstehen und sie zu lösen. Damit war die Entscheidung für ein Studium der Psychologie und für die anschließende Arbeit als Psychologe – unter anderem im Raum Hamburg– frühzeitig gefallen. Mehr und mehr interessierte ihn, warum Menschen in krisenhaften Situationen verharren und weswegen sie seelische Notsituationen oftmals regelrecht aufrechterhalten. In seiner Diplomarbeit beschäftigte er sich mit der Problematik von Rückfälligkeit bei Abhängigkeitserkrankungen.
Nach seinem Studium arbeitete er als Psychologe und Psychotherapeut im Hamburger Zentrum für ambulante Suchttherapie, das er schon nach kurzer Zeit leitete. Hier entwickelte Torsten Wulff ein Konzept, das heute noch in der Behandlung von Suchterkrankungen angewendet wird. Es handelt sich um einen suchtmittelübergreifenden, überwiegend gruppentherapeutisch ausgerichteten Ansatz der Behandlung. Dabei werden nicht die Eigenheiten eines bestimmten Suchtmittels in den Mittelpunkt gerückt, sondern für Sucht allgemein typische Verhaltensmuster sowie spezifische systemische Aspekte, die zu einer Suchterkrankung bzw. deren Aufrechterhaltung führen.
Weiterbildungen in verschiedenen Bereichen folgten, wie etwa in der systemischen Familien- und Paartherapie, der Gestaltpsychotherapie und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie. Dadurch konnte Torsten Wulff sein Verständnis für psychische Hintergründe konflikthaften Verhaltens weiter schärfen – für sich widersprechende innere Muster, die den Erfolg im Außen behindern. Später bildete er sich auch in Methoden der Psychoanalyse und der Verhaltenstherapie fort. 1998 erlangte der Psychologe die Anerkennung als approbierter Psychotherapeut und erhielt die Kassenzulassung, sowie 2003 die Eintragung ins Arztregister. Er war lange Zeit u.a. im Raum Hamburg tätig.
Im Zuge seiner Arbeit wurde es ihm immer wichtiger systemisch zu denken, d.h. den Einfluss des Umfeldes auf den Klienten zu berücksichtigen. So gehören bspw. Arbeitswelt und Familie stets zum Kontext, der hilft, problematisches Verhalten des Einzelnen zu verstehen. Diese Tatsache brachte ihn zu dem Entschluss, bei Bedarf auch weitere Personen aus dem Umfeld seiner Klienten zu den Beratungsgesprächen einzuladen.
Ab 2015 setzte Torsten Wulff sein erlangtes Wissen verstärkt für die Arbeit als Business-Coach ein. Die Lösung von inneren Konflikten seiner Klienten im Businessbereich und im familiären Umfeld gehört heute zu seinen zentralen Themen. Auch die systemische Erziehungsberatung nimmt in seiner Arbeit einen großen Raum ein. Nach wie vor beschäftigt Torsten Wulff die Frage, warum Menschen so oft blockiert sind und nicht auf die Fähigkeiten und Ressourcen zurückgreifen können, die sie besitzen. Dies gilt nicht nur für den beruflichen, sondern häufig auch für den privaten Kontext.
Bei alle dem interessiert ihn der psychische Einfluss auf die Gesundheit sehr. Da ihm aber schulmedizinische Erklärungen hier nur eine unzureichende Antwort boten, studierte er mehrere Monate in Südindien alternative Theorien und Methoden. Im Ergebnis liegt seiner aktuellen Arbeit als Berater ein ganzheitliches Bild des Menschen zugrunde.
Heute ist Torsten Wulff ist in folgenden Bereichen tätig:
- Krisenintervention: Hat ein Mensch eine schwere Situation zu bewältigen und steckt in einer Lebenskrise, so muss dieser wieder lernen, zu seinen Fähigkeiten zurück zu finden.
- Business-Coaching: Gibt es Konflikte am Arbeitsplatz oder Barrieren beim Einsatz der eigenen Fähigkeiten, zum Beispiel bei Führungskräften, werden nachhaltige Lösungen gefunden.
- Karriereberatung: Steht jemand vor einer berufliche Veränderung, hilft eine Karriereberatung weiter, mit Hilfe derer die Ratsuchenden ihrer Persönlichkeit entsprechende berufliche Perspektiven entwickeln können.
- Erziehungsberatung: Wenn Eltern und pädagogische Fachkräfte bei Erziehungsproblemen an ihre Grenzen stoßen, ist professionelle Hilfe entlastend und hilft, die Balance zwischen liebevoller Zuwendung und notwendigen Grenzsetzungen wiederzufinden.
- Paar- und Familienberatung: Kommt es in Paarbeziehungen zu unüberwindbar scheinenden Konflikten, oder sind Familiensysteme, z.B. durch Trennung, aus dem Gleichgewicht geraten, ist eine Paar- oder Familienberatung sinnvoll. Selbst wenn eine Trennung unvermeidbar scheint, können konstruktive Lösungen erarbeitet werden.